Heimreise- via Goslar

Morgens checkte ich in der Charterbasis als letzter Gast aus. Die Mitarbeiter wunderten sich, warum ich so gelassen bin. Die ersten neuen Gäste stehen schon Schlange vor dem Büro. Ganz einfach, meine Autofahrt ging heute nur bis Goslar.

Beim Auschecken gab mir Rudi den Tipp, doch in Soltau zu übernachten und vorher in die Therme zu schwimmen. „Im warmen Wasser treiben lassen und entspannen.“ Klingt verlockend, doch ich höre auf den Rat von „Onkel Rüdiger“. Und erreiche abends nach sechs Stunden stop-and-go das UNESCO-Weltkulturerbe Goslar.

Mein dänisches Prepaid- Handy funktioniert in Deutschland nicht. So rief morgens ein freundlicher Chartermitarbeiter ein Taxi. Außerdem lieh er mir einen 20- Liter-Kanister für Diesel aus. Mit dem Mietauto, einem Flitzer Nissan Micra,  fuhr ich zur Tankstelle und holte 15 Liter. Wenn ihr mal ignoriert werdet: Einfach mit leeren Benzinkanister sparzieren gehen, Taxi fahren und Mietwagen- Stationen besuchen. Garantiert wird Euch jeder anquatschen, warum ihr einen leeren Kanister herumtragt.

Mir zur Ehren 😉 veranstaltete Goslar in der Altstadt einen Kunsthandwerker- Markt. Ich bummelte durch die Stände der Altstadt. Eulen aus Granit, Holzvögel, Porzellanblumen, geblümte Filzwesten, usw. erfreuten mein Auge. Die 1000 Jahre alte Kaiserpfalz hatte schon geschlossen, dafür besuchte ich die Heilig-Geist- Kirche aus dem 16. Jahrhundert. Krumm und schief sind die grau melierten Wände und das Schieferdach total verrückt.

Auf dem Marktplatz mit einem roten Rathaus mit Arkaden-Gängen und bunt bemalten Kaiser- Statuen beendete ich meinen Rundgang mit einem Eisbecher „Spaghetti della Sepia“. Warm zu essen (Roulade mit Blaubeerschmand) reizte mich bei den 24°C nicht.

Goslar

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