Das Boot verliert nichts! Den vermeintlich verloren gegangenen Stift für den Wantenspanner fand ich oben in der Werkzeugkiste, als ich den Hammer heraus holte. Mit dem Hammer haute ich auf den Wantenschuh ein, der nicht aus dem Provisorium- Karabinerhaken am Relingsfuss ging. Klappte nicht. Mit der Wasserpumpenzange bog ich den Karabinerhaken auf. Das funktionierte besser. Den neuen Stift in M8 Gewinde- Größe baute ich trotzdem ein. Wenn ich ihn schon gekauft habe. Puh, auf die schweißtreibende Aktion erstmal einen Schluck Sekt getrunken und die Aussicht genossen.
Der zweite neu gekaufte Wantenspanner mit M6 Gewinde bekam eine andere Aufgabe. Wantenspanner auf Abwegen sozusagen. Mit dem Stift konnte ich die Reling am Heck wieder straff spannen. Wie es sein soll. Die letzten 10 Jahre hatte ein winziger Schäkel den verlorenen Stift ersetzt.
Vier Fünf- Liter- Kanister mit Leitungswasser verschwanden im Chemie- WC. Einer im Fäkalientank und drei im Frischwassertank. Natürlich verschwand nur das Wasser, nicht die Kanister selbst. Obwohl mir fast ein Ring vom Tankdeckel in den Fäkalientank gehüpft wäre. Habe blitzschnell reagiert und die Flugbahn geändert.
Der Himmel zieht mit Regenwolken zu. Sieht beeindruckend aus. Das Großsegel schlage ich in wenigen Minuten an Baum und Mast an. Kaum mit Panzertape gesichert, klatschen die ersten Regentropfen auf das Deck.
Am Kran und auf dem Parkplatz treffe ich gleich vier bekannte Segelkameraden. Sie halfen heute, die club- fremden Schiffe zu kranen, Rasen zu mähen oder slippten ihre eigenen Boote. Morgen, nach dem ersten Arbeitseinsatz, werden jede Menge Masten gestellt werden.
Meine Shadow ist jedenfalls segelfertig und ich kann nächste Woche hoffentlich eine Runde Segeln!