5. Reisetag: Doch noch Segeln

Kaum zu glauben. Am Abreisetag herrschen ideale Segelbedingungen: 2 Beaufort, in Böen 3 Beaufort.

Daher frühstücke ich um 6 Uhr und lege um 7 Uhr ab. Das Boot, eine flotte Wegu 701, führe ich von Hand zum Stegkopf und steige seitlich ein. Ich segle in die diesige Morgensonne. Kämpfe in den Böen mit dem Vorsegel, das aus der Klemme rauscht. Packe das Vorsegel einfach wieder ein und segle vergnügt mit dem Großsegel eine Runde.

Erstens Richtung Staudamm, der allerdings in der Windabdeckung liegt. Zweitens zum Segelverein unterhalb vom Wildpark. Die Wölfe heulen die Sonne an. Drittens gen Halbinsel Scheid. Viertens die Strandpromenade von Waldeck West entlang.

Zwei Stunden verfliegen. Ich gebe das Boot ohne Macken zurück. Natürlich hätte ich länger segeln wollen. Jedoch dauert die Rückfahrt über A7 und A3 knapp fünf Stunden.

Fazit: Der Edersee ist für jedermann einen Kurzurlaub wert und für mich seglerisch attraktiver als das IJsselmeer es war. Zwar nur 11 qkm Wasserfläche, aber weder Schleusen noch Binnenfrachtschiffe.

Vorschau: Nächstes Jahr wird es zum Moldaustausee namens Lipnomeer gehen, falls die Pandemie es zulässt.

Segeln in die Morgensonne am Edersee- Richtung Schloss Waldeck
Segeln am Edersee- Richtung Halbinsel Scheid

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